Warum regelmässig meditieren

Das Meditieren scheint heutzutage in aller Munde zu sein: Zeitschriften berichten über dessen Hintergründe und Vorteile, Apps helfen mit angeleiteten Audios und Stoppuhren, Geschäfte verkaufen Produkte zur Unterstützung einer «richtigen» Meditationspraxis – von Kerzen zu Klangschalen, von Räucherstäbchen zu Buddha-Statuen und Sitzkissen.

Wenn das einem hilft, gut. Hauptsache ist: TUN! Denn das A und O ist die regelmässige Praxis. Das heisst für die einen jeden Tag, für die anderen ein paar Mal die Woche. Sobald meditieren zur Routine wird, hat man das Wesentliche wahrlich verstanden, nämlich: Meditieren ist DIE wirksamste Methode, um klar im Geist zu werden und um Stress zu beseitigen. Meditieren kann die Schlafqualität verbessern, die Leistungsfähigkeit steigern und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren. Und übrigens: ist kostenlos.

Es gibt verschiedene Arten zu meditieren, u.a. die Achtsamkeitsmeditation (Vipassana), die Meditation mit Selbstreflexion (Wer bin ich? Was sind meine Werte? Was brauche ich gerade im meinem Leben? Usw.), die transzendentale Meditation (mit der Wiederholung eines Mantras), die Selbsthypnose (bei der man Autosuggestionen einbaut), die Kerzenmeditation (man betrachtet einfach das Flackern der Kerzenflamme), die geleitete Meditation (z. B. zur Entspannung), mit Musik/Töne oder ohne.

Wie meditiere ich? Eines vorweg: Schneidersitz und Lotussitz sind nichts für mich! Im Liegen oder auf einem Stuhl sitzend, das passt für mich am besten. Meditieren bedeutet für mich, dass ich die Augen schliesse, mich von den Sinnen «zurückziehe» und mich in «meine eigene Mitte» begebe. Dort ist die Stille, ein Ort, wo mein wahres Ich zu spüren ist und wo der rationale Verstand nicht mehr im Vordergrund steht. Meine Atmung wird langsamer, Körper und Geist entspannen sich. Meditieren bedeutet für mich auch alleine im Wald spazieren: Meine Sinne sind aktiviert und inspiriert von der Kraft der Natur. Achtsam nehme ich die Düfte der Bäume und der feuchten Erde wahr sowie die Geräusche des Baches und das Zwitschern der Vögel. Beim Laufen beobachte ich, wie sich meine Gedanken klären und wie das Gemüt heiter wird.

Also, hier die 5 Gründe warum ich meditiere:

  • Ich verbinde mich mit meiner inneren Welt und kann total entspannen.
  • Es fördert das positive Denken.
  • Es beruhigt mein Gedankenkarussell bzw. mein Geist wird klar.
  • Ich fühle mich gestärkt in meinem Handeln und Denken.
  • Ich kann meine Emotionen und Gefühle besser wahrnehmen und einordnen.

Falls du meditieren lernen möchtest, helfe ich dir gerne.

Text und Bild von Tanya Loringett

So meditiere ich! Hier mit Kopfhörer.