Wenn die Angst die Kontrolle übernimmt

Ängste haben? Vielleicht erkennst Du Dich in einer der folgenden oder ähnlichen Situationen wieder:

Situation 1: Morgen hast Du eine Prüfung und fühlst Dich nervös und unkonzentriert. Du hast viel gelernt, und trotzdem lauert in Dir ein unangenehmes Gefühl. Bei der eigentlichen Prüfung verstärkt sich Dein Unwohlsein … bis zum Blackout: Du schwitzt stark, die Gedanken rasen, Du fühlst Dich wie gelähmt und kannst nicht mal mehr lesen, was auf dem Blatt vor Dir steht.

Situation 2: Du gehst aus dem Haus, läufst beim Nachbarn vorbei und siehst plötzlich seinen kleinen Hund frei in Deine Richtung laufen. Du bleibst stehen, kannst Dich kaum bewegen, hyperventilierst.

Situation 3: Auf der Arbeit hörst Du Deine Vorgesetzte im Gang und weisst, dass sie gleich zu Dir kommt, um die massiv höheren Ausgaben Deines Projekts zu besprechen. Dein Magen zieht sich zusammen, am liebsten würdest Du verschwinden.

Was haben diese Situationen gemeinsam? Ängste haben. Manchmal kommt die Angst schleichend in den Beinen, Armen oder Schultern hoch, manchmal kommt sie plötzlich und Dein Herzschlag rast oder Du fühlst Dich wie gelähmt. Purer Stress. Die Angst hat die Kontrolle über Deinen Körper und Deinen Geist übernommen.

Ängste haben in unterschiedlichen Situationen

Einige Ängste verursachen eine grosse Einschränkung im Leben oder gar eine massive Beeinträchtigung der Lebensqualität. Andere Ängste nehmen wir kaum wahr, aber sie können – unbewusst – unser Verhalten beeinflussen.

Man kann grob unterscheiden zwischen unspezifischen Ängsten – die spontan und zufällig auftreten – und Phobien, die eine Situation oder Objekte als Auslöser haben.

Hier einige der häufigsten Ängste und Phobien:

  • Öffentlich reden
  • Krankheit, Tod
  • Flugangst
  • Grosse Höhen
  • Insekten, Spinnen
  • Einsamkeit
  • Geldmangel
  • Geschlossene oder enge Räume (z. B. im Lift)
  • Dunkelheit
  • Begegnung und Auseinandersetzung mit anderen Menschen (= soziale Phobie)
  • Versagensangst
  • Leistungsangst

Typische Symptome einer Angst oder Phobie

Ängste zeigen sich durch Anspannung, Besorgnis und Befürchtungen über alltägliche Ereignisse und Probleme und können von diversen möglichen körperlichen Symptomen begleitet werden, wie:

  • Herzklopfen, höherer Puls
  • Schwindel, Schweissausbrüche
  • Zittern
  • Mundtrockenheit, Hitzewallungen
  • Sprachschwierigkeiten, Stottern
  • Atembeschwerden, Beklemmungsgefühl, Brustschmerzen
  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
  • Gedankenrasen
  • Benommenheit, Angst zu sterben
  • Stress

Niemand versteht Dich und doch ist Deine Angst wahr

Betroffene berichten, dass ihnen von ihrem Umfeld nicht geglaubt wird oder ihre Angst nicht ernst genommen wird. Sie werden ausgelacht oder die Tatsache, dass sie Ängste haben, wird negiert. Oft werden ihnen Sätze gesagt wie «So schlimm kann es nicht sein, reiss Dich doch zusammen!» oder «Denk nicht dran, dann geht es einfach weg!». So ein Satz hat noch nie die gewünschte Wirkung gehabt. Oder glaubt jemand wirklich, dass es reicht zu sagen «Du brauchst nicht Angst vor der Spinne zu haben, sie ist doch winzig im Vergleich zu Dir!» und – flups! – die Angst ist weg?

Ängste sind nicht angeboren – was Du tun kannst:

Die gute Nachricht ist, dass Ängste haben nicht angeboren ist. So wie sie gekommen sind, können sie auch verschwinden. Der erste Schritt ist es, Dich zu entscheiden, etwas verändern zu wollen.

Vielleicht möchte Dir Deine Angst etwas mitteilen und es lohnt sich, genauer hinzuhören. Wenn Du akzeptieren kannst, dass die Angst da ist, kann sie sich möglicherweise verändern. Ein Teil des Schreckens ist oft die Angst vor der Angst.

Manchen Menschen kann es helfen, sich mit der Angst zu konfrontieren, um sich selbst zu zeigen, dass die Situation doch nicht so gefährlich ist.

Gegen die Symptome der Angst können zusätzlich Entspannungsübungen helfen.

Sehr hilfreich kann es im Umgang mit Deinen Ängsten sein, wenn Du Dir Unterstützung an Deine Seite holen möchtest. Möchtest Du keine Ängste mehr haben und bist bereit, etwas zu verändern? Dann horche Deiner Angst, akzeptiere, dass sie da ist, konfrontiere Dich, übe Dich in der Entspannung oder hole Dir Unterstützung. Ich unterstütze dich gerne dabei.

ANGSTFREI DANK COACHING UND HYPNOSE

Ein Coaching-Prozess kann Dir bei Ängsten und Phobien helfen, die Kontrolle über Dein Leben wieder zu übernehmen. Hier kommen diverse ganzheitliche Coaching-Techniken und Hypnose zum Einsatz. Als Angst- und Stress-Expertin helfe ich Dir mit Kompetenz und Vertraulichkeit. Mit viel Feinfühligkeit und Erfahrung unterstütze ich Dich, die Ursache Deines Themas herauszufinden und dann Lösungen anzugehen, damit Du endlich wieder mehr Lebensqualität und Lebensfreude erlangen kannst.

Text von: Tanya Loringett